Dezentrale Energieerzeugung durch die optimale Verwertung biogener Reststoffe
Mannheim, 04.05.2016
Rund fünf Millionen Tonnen Küchenabfälle gehen dem Stoffkreislauf in Deutschland pro Jahr verloren. Einerseits findet rund die Hälfte des produzierten Biomülls erst gar nicht den Weg in eine Bioabfallbehandlungsanlage und zweites wird das organische Material in solchen Anlagen selten optimal genutzt. Dabei reicht ein zusätzlicher Prozess aus, um aus Bioabfällen nicht nur Düngemittel, sondern auch Biogas herzustellen. Bei diesem verfahrenstechnisch optimalen Weg wird das organische Material vor der Kompostierung in einem Fermenter vergoren.
Eine perfekte klimaneutrale Kreislaufwirtschaft
Während die festen und flüssigen Gärreste in der Landwirtschaft als hochwertige Dünger eingesetzt werden, wird das bei der Fermentierung erzeugte Biogas meist direkt in ein BHKW zur Erzeugung von dezentraler Strom- und Wärmeenergie eingespeist. Durch die Kombination von Vergärung und Kompostierung wird nicht nur der natürliche Stoffkreislauf geschlossen, sondern auch regenerative Energie gewonnen. Denn bei der Verbrennung von Biogas in einem BHKW entsteht nur soviel CO2, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aus der Atmosphäre aufnehmen können.
Das Umweltbundesamt erklärt in dem folgenden Video anschaulich, welche Schritte notwendig sind, um aus biogenen Reststoffen einerseits nährstoffreiche Düngemittel und anderseits Biogas zur dezentralen Energieerzeugung herzustellen.
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Video: Cleaner Production Germany, Umweltbundesamt (https://cleaner-production.de/index.php/de/mediathek)
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